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Didactics of biology

Seifert, Nachhaltiger Konsum Beispiel tropische Nutzpflanzen

Nachhaltiger Konsum? Das geht uns alle an!

Die Konzeption, Durchführung und Auswertung eines Workshops zum Thema „Nachhaltiger Konsum am Beispiel tropischer Nutzpflanzen“

Autorin. Annika Seifert

betreut von: Dr. Sabine Gerstner

Im Rahmen dieser Arbeit soll die Konzeption, Durchführung und Auswertung eines Workshops zum Thema „Nachhaltiger Konsum am Beispiel tropischer Nutzpflanzen“ beschrieben werden. Die Unterrichtseinheit ist in Kooperation mit dem LehrLernGarten der Universität Würzburg am außerschulischen Lernort Botanischer Garten entstanden. Sie wurde mit zwei Grundschulklassen der dritten Jahrgangsstufe durchgeführt.

Dabei befassten sich die Schülerinnen und Schüler (SuS) mit dem Begriff „Nachhaltigkeit“ und entwickelten Handlungsoptionen für einen nachhaltigen Konsum. Um den SuS das Konzept der Nachhaltigkeit und dessen Bedeutung in unserer alltäglichen Lebenswelt altersgerecht näherbringen zu können, wurden die anzustrebenden Inhalte und Kompetenzen am Beispiel ausgewählter, tropischer Früchte erarbeitet. Die Problemfrage der Unterrichtseinheit „Tropische Eiscreme: Wie nachhaltig ist das?“ wurde gemeinsam mit den SuS entwickelt und begleitete diese durch die gesamte Unterrichtseinheit. Passend zur Jahreszeit wurden die drei Früchte „Banane“, „Ananas“ und „Kokosnuss“, welche in einer tropischen Eiscreme stecken können, ausgewählt. An verschiedenen Stationen zu den drei Früchten erarbeiteten die SuS folglich verschiedene Aspekte des nachhaltigen Konsums und die Auswirkungen unseres Konsums auf soziale, ökonomische und ökologische Ressourcen.

Da der Botanische Garten Würzburg in den Tropenschauhäusern verschiedenste Nutzpflanzen beherbergt, erwies sich dieser als optimaler Standort, um den SuS authentische Naturerfahrungen zu ermöglichen und anhand der drei beispielhaften Früchte einen Alltagsbezug herzustellen.

Das Ziel des Workshops lag darin, dass die SuS ein Bewusstsein für nachhaltigen Konsum entwickeln und ihre erworbenen Kompetenzen auch im Alltag für ein eigenständiges und reflektiertes Handeln einsetzen können.

Um dieses Ziel erreichen zu können, wurde innerhalb der Unterrichtseinheit eine Öffnung des regulären Schulunterrichts angestrebt. Durch den Einbezug des außerschulischen Lernortes und den Einsatz verschiedenster Methoden wurden zudem die beiden Unterrichtsprinzipien „situiertes Lernen“ und „Prinzip der Schülerorientierung“ verwirklicht.