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Didactics of biology

Martellucci, Schönheitsideale und Medienerziheung Stationenarbeit

Schönheitsideale und Medienerziehung in der Grundschule: „Wer bestimmt, was Schönheit ist?“ als Thema einer Stationenarbeit in der vierten Jahrgangsstufe

Autorin: Lea Martellucci

betreut von: Dr. Sabine Gerstner

Im Rahmen der folgenden Zulassungsarbeit wurde eine Stationenarbeit zum Thema Schönheitsideale und Medienerziehung für die vierte Jahrgangsstufe der Grundschule geplant und ausgearbeitet.

Der erste Abschnitt der Arbeit beleuchtet die zugrundeliegenden fachwissenschaftlichen Hintergründe des Themas und verdeutlicht, dass es keine einheitliche Definition von Schönheit gibt, da sie von vielen Faktoren bestimmt wird. Anschließend wird der Kernaspekt, die Unterrichtsmethode Lernen an Stationen, genauer analysiert. Dabei liegt das Augenmerk auf den Merkmalen und Voraussetzungen.

Die entworfene Unterrichtseinheit wurde in Bezug auf den LehrplanPLUS der Grundschule in Bayern didaktisch ausgearbeitet. Durch die Wahl einer Stationenarbeit als Methode stand die autonome Wissensaneignung, die sich an den naturwissenschaftlichen Erkenntnismethoden des Biologieunterrichts orientiert, im Vordergrund. So wurden fachgemäße Arbeitsweisen wie Beobachten und Betrachten, Vergleichen und Arbeiten mit Modellen in die Lerneinheit mit eingebunden.

Durch die thematische Vielfalt stehen einzelne Stationen zur Verfügung, zu welchen die Aspekte Schönheit im Wandel der Zeit, Schönheit in anderen Kulturen und die Berechnung der tatsächlichen Größe der Barbie gehören. Dabei wurden einzelne Epochen und Kulturen ausgewählt, um den Kindern die Fülle der Schönheitsideale näherzubringen. Auch der Bezug zur medialen Präsentation der Schönheit im Internet und die damit einhergehende Bildbearbeitung werden berücksichtigt. Dieser Kernaspekt der Arbeit spiegelt die Verbindung der Schönheitsideale mit digitalen Medien wider. Digitale Medien sind in der heutigen globalisierten Welt nicht mehr wegzudenken, und daher nicht nur ein Teil der kindlichen Umwelt, sondern auch Inhalt der jahrgangsübergreifenden Ziele des LehrplanPLUS.

Die individuellen Ergebnisse der Schüler[1] werden parallel zum Bearbeiten der Stationen in einem eigens erstellten Stationenheft festgehalten und im Anschluss an die Erarbeitungsphase gemeinsam in einem Gesprächskreis reflektiert und besprochen. Insbesondere der Laufzettel unterstützt die Heranwachsenden bei der Strukturierung der Einzelthemen.

Ziel dieser Arbeit ist es einerseits, neues Material für dieses wichtige Thema zu erstellen, welches von weiteren Lehrkräften genutzt werden kann. Die Stationenarbeit schafft hierbei eine freie und offene Unterrichtsatmosphäre, welche die Schüler motiviert und auf besondere Art das Interesse nachhaltig für dieses aktuell relevante Thema weckt. Andererseits soll aufgezeigt werden, dass offene Unterrichtsformen den geschlossenen in keiner Weise nachstehen, sondern eine gelungene Abwechslung zum lehrerzentrierten Unterricht bieten.