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Didactics of biology

Der Luchs – ein Raubtier in unseren Wäldern?

Der Luchs – ein Raubtier in unseren Wäldern?

Autorin: Meike Seybold
Betreuer: Dr. Thomas Heyne

Lange Zeit galt der Luchs als Schädling und gefährliches Tier, weshalb viele Länder versuchten ihn auszurotten. Aufgrund dieser Vorgeschichte und wegen seiner anspruchsvollen Lebensbedingungen ist der Luchs heute zu einem sehr seltenen Tier in unseren Wäldern geworden.

Durch reichlich Forschungsarbeit konnten schon viele Irrtümer, die zu zur Ausrottung des Luchses geführt haben, aufgeklärt werden. Doch noch immer gibt es Gegner, die die Rückkehr des Luchses verhindern wollen.

Zwar bringt der Luchs keinen besonders großen Nutzen für die Umwelt, wie beispielsweise die Rote Waldameise als Gesundheitspolizei fungiert. Auch erfüllt er keinen direkten Nutzen für den Menschen, z. B. als „Fleischlieferant“ wie das Rotwild oder Schweine. Doch ist es denn immer wichtig einen produktiven Nutzen aus einem Tier ziehen zu können, oder reicht es nicht völlig aus, den Nutzen des Tieres in seiner Schönheit und puren Anwesenheit zu begründen? Genau das ist es, was vielen Menschen nicht bewusst ist, und  Tiere zu sehr als Produkt für ihre Zwecke ansehen. Ein anderer Blickwinkel muss erreicht werden, indem Tiere als Lebewesen wie du und ich angesehen werden.

So sollte es einen Gewinn darstellen, eine Art wie den Luchs zu erhalten um ihm ein schönes und friedliches Leben zu ermöglichen und um uns an seiner faszinierenden Gestalt zu erfreuen.

Die vorliegende schriftliche Hausarbeit beschäftigt sich mit diesem seltenen und beeindruckenden Tier. Damit auch Kinder im Grundschulalter (3. Klasse) mehr über den Luchs erfahren, und ihn als schützenswertes Tier kennenlernen, wird in dieser Arbeit eine Unterrichtsführung im Wildpark Klaushof vorgestellt. Durch aktives und problemlösendes Handeln, sowie dem Lernen am lebenden Objekt, eignen sich die Schüler hautnah und mit allen Sinnen Wissenswertes über den Luchs an, und erwerben ein Verständnis für die Wertschätzung dieses Tieres.

Die Hausarbeit gliedert sich dabei in einen fachwissenschaftlichen Teil, einen fachdidaktischen Teil und der didaktischen Analyse.

Der fachwissenschaftliche Abschnitt macht die Systematik des Luchses deutlich und behandelt die Morphologie, sowie die Lebensweise und die Ausrottungsgründe des Luchses.

Der zweite Abschnitt, der fachdidaktische Teil, nimmt Bezug auf die Umweltbildung. Zuerst werden die Begrifflichkeiten geklärt, im Folgenden unterschiedliche Sichtweisen bezüglich der Umwelt dargestellt, und schließlich die Kennzeichen und Ziele der Umweltbildung seitens der Schule aufgezeigt.

In der didaktischen Analyse, dem dritten Teil der Hausarbeit, wird der Ablauf der Führung vorgestellt, und methodisch-didaktische Vorüberlegungen und Begründungen dazu getroffen, sowie bezüglich des Lehrplans Stellung genommen.

Im Anhang befinden sich die Materialliste, das entstehende Bild an der Pinnwand, die Arbeitsaufträge und das Arbeitsheft  für die Schüler mit zugehörigen Lösungen.