Wildkatzenforscher - Waldpädagogik am Beispiel einer Führung
Wildkatzenforscher - Waldpädagogik am Beispiel einer Führung zum Thema Wildkatze für die 3. Jahrgangsstufe
Autorin: Simone Körber
Betreuerin: Sabine Glaab
„Waldpädagogik ist qualifizierte forstliche Umweltbildung. Waldpädagogik umfasst alle den Lebensraum Wald und seine Funktionen betreffenden Lernprozesse, die den Einzelnen und die Gesellschaft in die Lage versetzen, langfristig, ganzheitlich und dem Gemeinwohl verpflichtet und damit verantwortungsvoll sowie zukunftsfähig zu denken und zu handeln. Sie ist damit Bildung für nachhaltige Entwicklung.“ (Bolay & Reichle, 2007, S. 27 zit. n. Bundesarbeitsgruppe Waldpädagogik der Landesforstverwaltungen, 2006)
Der Wildpark Klaushof in Bad Kissingen ist ein außerschulischer Lernort, der für Schulklassen und Gruppen gut geeignet ist. Er wird der Kategorie Natur zugeordnet. Dort kann sowohl die belebte als auch unbelebte Natur zum Thema werden. Der Lehrplan Plus der Grundschule in Bayern schreibt die Bildung für nachhaltige Entwicklung den Bildungs- und Erziehungszielen zu. Es ist ein Ziel, das fächerübergreifend im Unterricht erreicht werden soll. Auch die Dimensionen der Nachhaltigkeit, Integration, Permanenz, Gerechtigkeit, Subjektivität und Dependenz sind Thema dieser Arbeit. In der Waldpädagogik ist der Einsatz von abwechslungsreichen Methoden von Bedeutung. Eine Vielfalt an Methoden wird in einem weiteren Abschnitt dargelegt. Die Methode des Rollenspiels findet bei der Darstellung des Jagdverhaltens ihre Anwendung. Was eine waldpädagogische Veranstaltung ausmacht, wird in einem weiteren Punkt erläutert. Denn nicht nur die Organisation, Inhalt und die Methodik spielen eine wichtige Rolle, sondern auch die persönlichen Standards des Pädagogen.
Am außerschulischen Lernort Klaushof in Bad Kissingen wurde im Jahr 2014 eine Studie mit einer Führung zum Thema Wildkatze durchgeführt. Eine Umsetzung dieser Führung von geführtem zu freiem Lernen wurde 2015 anhand einer Zulassungsarbeit möglich. Den Kursablauf sowie die dazugehörigen Materialien des ursprünglich geführten Lernens werden in dieser Arbeit überarbeitet und verbessert. Dies ist aufgrund vieler Gedanken von Studierenden und Seminarleitern möglich, die aufgrund von selbstständigen Durchführungen Kritik und Verbesserungsvorschläge in Reflexionen festgehalten und weitergegeben haben. Die in dieser Arbeit verwendeten Materialien basieren auf den bereits vorhandenen Materialien der Studie.
Um einen Kurstag planen und durchführen zu können ist eine didaktische Analyse unerlässlich. Das Thema wird in den Lehrplan eingeordnet, eine spiralige Anordnung untersucht, Bildungs- und Erziehungsziele genannt sowie die Ziele des Fachprofils Heimat- und Sachunterricht erläutert. Außerdem werden die Lernziele festgelegt. Diese sind in Grob- und Feinziele untergliedert. Ebenso wird die Sicherung der Feinziele in einer Tabelle festgehalten. Im weiteren Punkt werden die Stationen und das Material beschrieben und mit Fotos verbildlicht. So kann sich jeder, der diese Arbeit liest, ein Bild von den örtlichen Gegebenheiten und vorhandenen Materialien machen. Im weiteren Verlauf wird der Kurstag genau beschrieben. Die Vorbereitungen werden erläutert und auf wichtige organisatorische Punkte aufmerksam gemacht. Des Weiteren wird der Ablauf der Führung in den einzelnen Phasen beschrieben. Um am Ende der Arbeit die Führung inklusive Materialien zu reflektieren, ist der Punkt Metareflexion angefügt. Hierbei werden organisatorische Maßnahmen und wichtige Hinweise genannt. Ebenso werden die Materialien mit dem vorherigen Zustand verglichen und Verbesserungen aufgezeigt. Sonstige Kritik, die aus den Reflexionen herauszulesen war, wurde als letzter Punkt hinzugefügt.