Venusfliegenfalle (Dionaea muscipula)
Der Vergleich von Stationenlernen im Klassenzimmer und am außerschulischen Lernort „Botanischer Garten“ anhand der Venusfliegenfalle (Dionaea muscipula) mit Fokus auf fächerübergreifenden Unterricht
Autorin: Jasmin Schnellbach
Betreuerin: Franziska Wiegand
Es gibt 600 verschiedene Pflanzenarten, die mithilfe spezieller Einrichtungen Tiere anlocken, fangen und verdauen. Es handelt sich um Karnivore – fleischfressende Pflanzen.
So gibt es beispielsweise den Sonnentau, die Becherpflanze, den Wasserschlauch, oder auch das Fettkraut.
Im Rahmen meiner Zulassungsarbeit sollen Schüler zweier sechster Klassen in einer Doppelstunde drei unterschiedliche Fangmechanismen von Karnivoren und deren ökologischer Umwelt kennenlernen. Dies soll ihnen in sechs verschiedenen Stationen nähergebracht werden. Meine Kommilitoninnen Maria Lutz und Caroline Krüger übernehmen dabei die Besonderheiten und die Fangmechanismen der Schlauchpflanzen und des Sonnentaus.
In meiner Arbeit soll es um die Venusfliegenfalle (Dionaea muscipula) gehen, oder wie Darwin schon sagte- um die „wunderbarste Pflanze der Welt“ (Barthlott et al., 2004).
In der vorgestellten Unterrichtsstunde wird in einigen Experimenten auf die Biologie und Kultur fleischfressender Pflanzen genauer eingegangen. Die Schülerinnen und Schüler sollen drei unterschiedliche Fangmechanismen von Karnivoren kennenlernen. Anhand der bekannten Vertreter Sonnentau, Schlauchpflanze und Venusfliegenfalle sollen sie exemplarisch die Fangmethoden von Kleb-, Gleit- und Klappfallen verstehen. Dabei wenden die Gruppen (4-5 Schüler) an den Stationen fachtypische Arbeitsweisen der Biologie an. So untersuchen sie unter anderem mithilfe einer Lupe die Fühlborsten der Venusfliegenfalle (Dionaea muscipula) genauer.
An drei weiteren Stationen sollen die Schüler mehr über den Lebensraum und die Lebensgemeinschaften dieser besonderen Pflanzengruppe erfahren. Sie lernen mehr zum schützenswerten Moor oder auch zu Tieren, die in der Nähe fleischfressender Pflanzen leben und ihren Nutzen daraus ziehen.
Außerdem sollen sie in einer fächerübergreifenden Station anhand von geeignetem Kartenmaterial herausarbeiten, wo diese Pflanzen global auftreten und welche Klima-, Boden-, und Lichtverhältnisse herrschen müssen, dass das Überleben der Pflanzen gesichert ist.
Die ausgearbeitete Unterrichtsstunde wurde einmal im Klassenzimmer gehalten. Zum Vergleich wurde diese auch am außerschulischen Lernort „Botanischer Garten“ durchgeführt. In dieser Arbeit werde ich auswerten, welche Klasse zu Beginn mehr Vorwissen hatte. Im Anschluss diskutiere ich insbesondere, welche der beiden Klassen mehr gelernt hat und ob außerschulische Lernorte wirklich effizienter sind.