Survival Training Wald
Survival Training Wald - Konzeption einer Führung im Rahmen des Biologieunterrichts an bayerischen Realschulen am außerschulischen Lernort Stadtwald Bad Kissingen
Autor: Christine Steyer
Betreuer: Dr. Thomas Heyne
Wie der Name bereits sagt, geht es bei dieser Führung darum, den Kinder kleine „Überlebenstipps“ an die Hand zu geben, allerdings nicht für den unwahrscheinlichen Fall, dass sie sich auf eine einsame Insel verirren, sondern für den alltäglichen Gebrauch, z.B. zum Zelten. Das Ziel besteht darin, den Kindern zum Schluss eine Liste an die Hand zu geben, die die Kinder daran erinnert, was sie unbedingt in ihren Rucksack packen sollten, falls sie sich zu einem solchen Abenteuer aufmachen.
Ausgelegt ist die Führung für drei Stunden. Der Startpunkt ist die „Marieneiche“ unterhalb des Wildparks Klaushof von dem aus es zur „Langen Wiese“ dem eigentlichen Durchführungsort geht. Die ideale Schülerzahl für diese Führung sind 20 Personen allerdings können minimal 12 und maximal 24 Schüler an dieser Führung teilnehmen. Für diese 20 Personen werden aufgrund des Gefahrenpotenzials einiger Stationen 2 Aufsichtspersonen benötigt.
Konzipiert sind für diese Führung insgesamt sechs Module, aufgrund der Zeiteinschränkung sind jedoch maximal vier durchführbar. Das Grundmodul welches nicht ausgetauscht werden kann dreht sich um das Thema Karte und Kompass. Es ist die Verbindung zwischen dem Startpunkt und dem Durchführungsort. Die anderen fünf Module befassen sich damit wie man Wasser filtert, ein Feuer entzündet und löscht, eine Schiene für Verletzungen erstellt, einen Notunterstand baut und was man tun sollte, wenn man einem Wildschwein gegenübersteht. Diese Stationen sind beliebig austauschbar und können verschieden kombiniert werden.
Die Führung ist eine Kombination aus Erlebnispädagogik, in welcher die Entfaltung der Persönlichkeit eine wichtige Rolle spielt und über der Vermittlung von Fachwissen steht und der fachwissenschaftlich orientierten Bildung der Schule. Deshalb enthalten die einzelnen Stationen zwar fachwissenschaftliche Informationen, diese sind jedoch begrenzt, da vor allem die Durchführung der Stationen und das Gefühl etwas ausprobiert und geschafft zu haben im Vordergrund stehen. Die Module sind so konzipiert, dass die Schüler selbstständig Anweisungen durchführen und so Eigeninitiative und Kreativität gefördert werden.
Die Sicherung der Inhalte erfolgt durch ein Arbeitsheft welches auf die Stationen abgestimmt ist und am Ende überprüft wird, sodass die Kinder die richtigen Antworten und eine Liste was aus den Stationen sie unverzichtbar dabei haben sollten, mitnehmen und weiter nutzen können.