Fakultät für Biologie - Fachdidaktik Biologie

Loosch, Projektkonzept Actionsbounds nachhaltiger Konsum und Taschengeld

Ausarbeitung eines Projektkonzeptes für die Erstellung eines Actionbounds zum Thema nachhaltiger Konsum und Taschengeld

Autorin: Sarah Loosch

betreut von: Dr. Joachim Schneider

Der Projektunterricht und das damit verbundene selbstregulierte Lernen bekommen einen immer höheren Stellenwert in den Schulen und befähigen die Schülerinnen und Schüler dazu, ihren Lernprozess selbstorganisiert zu gestalten. Der Projektunterricht ermöglicht eine Form des Lernens, bei der sich Lernende eigenständig Ziele für ihren Lernprozess setzen und geeignete Strategien wählen, um diese Ziele zu erreichen.

 

Diese Zulassungsarbeit beschreibt den Entstehungsprozess und die einzelnen Konstruktionsphasen eines Projekts und soll aufzeigen, inwieweit ein Projektunterricht in Verbindung mit digitalen Medien selbstreguliertes Lernen zulässt und wie sich die intrinsische Motivation der Schülerinnen und Schüler dabei entwickelt. Der Fokus der Projektarbeit liegt auf der Erstellung eines eigenen digitalen Bounds, der mithilfe von iPads und Laptops erstellt wird. Innerhalb dieser Konzeption des digitalen Bounds und anhand der behandelten Themen „Nachhaltigkeit und Konsum“ werden Kompetenzen der digitalen Bildung sowie der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) erworben und gefördert.

 

Die Durchführung des Projektunterrichts fand in der siebten Jahrgangsstufe der Mittelschule statt und erstreckte sich über drei Tage. Im Rahmen dieses Projekts entwickelten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen mithilfe der App „Actionbound“ einen eigenen Bound zu den Themen „Nachhaltiger Konsum und Taschengeld“. Dabei waren die Rahmenbedingungen und Oberthemen vorgegeben, von denen sich die Schülerinnen und Schüler eines aussuchen und dazu selbständig einen eigenen Bound entwickelten.

 

Um die Entwicklung der intrinsischen Motivation nachvollziehen zu können, fand am Ende jedes Projekttages eine schriftliche Evaluation statt. Diese Evaluation baut auf den Überlegungen der „Kurzskala intrinsischer Motivation (KIM)“ auf. Dabei wurden die Kriterien Interesse/Vergnügen, wahrgenommene Kompetenz, wahrgenommene Wahlfreiheit sowie Druck/Anspannung herangezogen und mit jeweils zwei zusätzlichen Fragen ergänzt.

 

Im ersten Teil der Zulassungsarbeit wird auf den Konzeptrahmen eingegangen. Zunächst werden die Schwerpunkte Projektunterricht, Nachhaltigkeit und digitale Medien dargestellt und in Bezug zum Projektgedanken gesetzt. Im zweiten Teil wird die Entstehung, die Entwicklung und die Durchführung des Projekts dokumentiert. Abschließend wird neben den Evaluationsergebnissen auch die Entwicklung der intrinsischen Motivation der Lernenden ausführlich beschrieben. Die Evaluationsergebnisse zeigen eine positive Entwicklung der intrinsischen Motivation der Schülerinnen und Schüler während des Projekts. Außerdem gelingt es den Lernenden durch die Steigerung der Eigenmotivation selbstständiger und eigenverantwortlicher zu arbeiten, was wiederum zur Verbesserung des selbstregulierten Lernens führt.