Konservieren in Gießharz: Die Herstellung von Gießharzpräparaten
Konservieren in Gießharz: Die Herstellung von Gießharzpräparaten und die Umsetzung dieser Methode im Biologieunterricht der Grundschule
Autorin: Teresa Staab
Eingereicht am: 01.10.2010
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Das Eingießen von Objekten in Kunstharz ist eine relativ unbekannte Konservierungsmethode. Ich entschied mich für dieses Thema als meine Zulassungsarbeit, weil mich vor allem die Beschäftigung mit einem mir völlig unbekannten Gebiet, der große Anteil an praktischer Arbeit und die Umsetzung des Themas für den Biologieunterricht in der Grundschule reizten.
Der erste Schritt war es, das Gießverfahren selbst auszuprobieren, zu optimieren und anhand meiner eigenen Erfahrungen eine Anleitung zum Anfertigen solcher Präparate zu geben:
Um einen Gießling herzustellen, vermischt man zwei flüssige Komponenten (Harz und Härter). Diese reagieren dann zu einer festen Masse, in der das Eingießobjekt jahrelang konserviert ist. Vor dem Eingießen muss man sich für eine geeignete Gießform entscheiden und auch das Eingießobjekt muss entsprechend präpariert werden. Ist der Gießling ausgehärtet, kann man ihn schleifen und polieren. So erhält man eine glatte, glänzende Oberfläche, durch die das eingegossene Objekt von allen Seiten betrachtet werden kann. Solche Präparate können dann in der Schule oder an Universitäten als Anschauungsobjekte verwendet werden.
Auch die Umsetzung des Themas für den Biologieunterricht in der Grundschule war eine Herausforderung. Dieses komplexe Thema wird am besten bei einem Tag im Lehr-Lern-Labor behandelt. Um den Eingießvorgang für die SchülerInnen verständlich zu machen, ist es notwendig, einige Details wegzulassen. Das benötigte Material wird thematisiert und das Eingießen in fünf Arbeitsschritte gegliedert: Pflanze vorbereiten, Gießform vorbereiten, Gießen, Schleifen, Polieren. Diese Arbeitsschritte werden mit den Kindern – soweit möglich – praktisch durchgeführt. Da es sich bei dem verwendeten Harz um einen gesundheitsgefährdenden Stoff handelt, mit dem Kinder im flüssigen Zustand nicht hantieren sollten, entschied ich mich, den Arbeitsschritt des Gießens mit Hilfe einer Filmsequenz zu erarbeiten. Zum Erarbeiten der anderen Schritte erhalten die SchülerInnen unter anderem eine Gießform und einen vorher von der Lehrkraft gegossenen Gießling, den sie bearbeiten dürfen. Damit die Kinder dennoch einen Eindruck vom Gießen bekommen, wird am Ende des Tages mit dem Zuckeraustauschstoff Isomalt ein Zuckergießling hergestellt.
Die folgende Arbeit soll also als eine Anleitung zum Harzgießen dienen und zum Besuch des Lehr-Lern-Labors anregen.