Fakultät für Biologie - Fachdidaktik Biologie

Bienenforschung: Gestaltung eines schülerorienterten Lehr-Lern-Labors mit Schwerpungt "Nat.wiss. Erkenntnismethoden" - Jgst.11

Bienenforschung an der Universität Würzburg: Gestaltung eines schülerorientierten Lehr-Lern-Labors mit Schwerpunkt auf Umsetzung naturwissenschaftlicher Erkenntnismethoden für die 11. Jgst. im GY

Autorin: Deborah Bauer

Betreuerin: Dr. Sabine Gerstner

 

In der Biologiedidaktik der Julius-Maximilians-Universität werden seit 2004 „Lehr-Lern-Labore“ für verschiedenste Themen und Jahrgangsstufen angeboten. Dem Prinzip der Wissenschaftsorientierung folgend, konzipierte die Lehramtsstudentin Marlene Fertig im Rahmen ihrer Zulassungsarbeit in Grundzügen einen Versuchstag, dessen Fokus die Begegnung mit der Forschung ist. Da in der Fakultät für Biologie an der Universität Würzburg einer der Schwerpunkte auf der Honigbienenforschung liegt und mehrere Arbeitsgruppen daran arbeiten, wurde das Fluginsekt gewählt, um den Schülerinnen und Schülern (SuS) anhand von ihm naturwissenschaftliche Arbeitsweisen und Denkverfahren zu vermitteln. Marlene Fertig befasste sich dabei hauptsächlich mit der Laborarbeit selbst. Dabei dokumentierte sie die Arbeitsschritte sowohl schriftlich, als auch per Videokamera, um für die SuS Videos und die Computersimulation BIOLAB zu erstellen. Aufbauend darauf gestaltete Ich zusammen mit meiner Kommilitonin und Projektpartnerin Irina Langer konkret den Versuchstag für SuS der elften Jahrgangsstufe, wobei der erste Teil Einblicke in die Verhaltensbiologie, der zweite in die Molekularbiologie gewähren soll. Damit die SuS ein Verständnis von der Biologie als Wissenschaft erlangen und möglichst viele Vorgänge in der Bienenforschung kennenlernen, führen sie den verhaltensbiologischen Teil selbst aus, der molekularbiologische Teil findet mit BIOLAB statt, da hier zeitlich komprimiert und ohne immense Kosten alle zentralen Schritte einer Polymerase-Kettenreaktion (PCR) erarbeitet werden können. Gemeinsam entwarfen wir eine PowerPoint-Präsentation, die die Schüler durch den Tag führt, sowie das Artikulationsschema für die etwa fünf Stunden, die die Teilnehmer in der Biologiedidaktik verbringen. Nachdem wir die Versuche selbst durchführten und die Computersimulation auch von Laien testen ließen, erstellten wir ein neues Arbeitsheft, welches gleichzeitig als Laborhandbuch und als Nachschlagewerk dient. In meiner Arbeit stelle ich die Konzeption des Versuchstages dar und führe eine didaktische Analyse der Lehr- und Lerninhalte sowie der verfassten Unterrichtsmittel durch, wobei mein Schwerpunkt auf der Umsetzung naturwissenschaftlicher Erkenntnismethoden und der von Irina Langer auf der Umsetzung der didaktischen Reduktion liegt, was hier daher nicht behandelt wird.